Margarete Schütte-Lihotzky, die Pionierin Frauen-gerechter Architektur.
Als Margarete Schütte Lihotzky 1997 ihren 100. Geburtstag feierte erwähnte sie „dass niemand geglaubt hätte dass ich als Architektin Geschichte schreiben würde.“
Wenn über Frauen-Power gesprochen wird ist meist ein Achselzucken die gestikulierte Antwort darauf, denn die wenigsten wissen dass eine Frau es war die den Alltag der Frauen erheblich verbesserte. Magarete Schütte Lihotzky. (Werde in einem gesonderten Beitrag näher über Frau Schütte- Lihotzky eingehen.)
In den Köpfen der meisten Frauen sitzt es noch immer fest, wie z.B der Architektur, sie wäre eine reine männliche Domäne. Lihotzky und Co. scheinen nicht zu existieren. Diese Denkweise ist ein großes Defizit. Es liegt sicherlich daran dass die ausgeschriebenen Projekt-Wettbewerbe zu meist an Männer vergeben werden, überhaupt dann wenn es sich um die Stadt-Planung handelt. Frauen bekommen nur sehr selten den Zuschlag. Verwunderlicher Weise erhalten Frauen Aufträge eher in der arabischen Welt, wie z.B. in Dubai. Es ist schon erstaunlich dass gerade in den islamistischen Ländern viele Projekte an Frauen vergeben werden, auch in den Chef-Etagen sind sie wesentlich öfter vertreten als bei uns, wo die Frau an sich in diesen Länder eher eine untergeordnete Rolle spielt.
Davon können wir hier zu Lande nur träumen. Egal wie wir es drehen und wenden die Männer dominieren die westlichen Hemisphäre. Den Herren der Schöpfung ist es dabei auch noch völlig egal ob die geplanten Objekte Frauen-freundlich sind oder nicht. (Kinderwagen-sichere Aufgänge, gesicherte Parkgaragen usw.) Die Hauptsache ist, möglichst rentable zu bauen. Die Emanzipation ist in den Köpfen des so genannten starken Geschlechts nur ein Wort, aber nicht ins Bewusstsein vorgedrungen, und schon gar nicht will man Frauen in gehobener Position haben. Lösen können wir diesen Missstand nur dann wenn wir beharrlich auf unser Recht pochen und Taten folgen lassen. Es ist an der Zeit unserer Vorstreiterin Margarete Schütte-Lihotzky dies gleich zu tun.
Ein weiters auszeichnendes Beispiel an Frauen-Power war Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zu beobachten. Die sogenannten Trümmerfrauen. Nach dem zweiten Weltkrieg waren sie die treibende Kraft die den Wiederaufbau der ausgebombten Städte rasant voran trieben während die männlichen Kollegen nur am Reissbrett standen und keinen Finger rührten, die Meisten zumindest nicht. Ohne sie hätte der Wiederaufbau um Jahre länger gedauert. Sollten wir diese Meisterleistungen, wir Frauen des einundzwanzigsten Jahrhundert nicht auch vollbringen können? Warum lassen wir es zu dass Männer noch immer 85 Prozent der Chefetagen für sich beanspruchen, dass Frauen ein Drittel weniger Gehalt erhalten bei gleicher Leistung und jede Frauen-Power im Keim erstickt wird. In der Politik gibt es ansich dieses Probleme nicht, sieht man an Frau Merkel, zur Zeit die mächtigste Frau der Welt. Frauen-Power in der Politik hat sich schon in den 1950gern durchgesetzt. Golda Meir die ehemalige Ministerpräsident von Israel. Sie war von 1956 bis 1965 Außenministerin Israels und vom 17. März 1969 bis 3. Juni 1974 Ministerpräsidentin Israels.
Uns Nicht-Politikerinnen muss es auch gelingen die Chefetagen zu verweiblichen mit Power und Tatkraft, aber manchmal kommt es mir so vor als würden die meisten Frauen zwar wollen dass etwas passiert aber zu faul sind den Arsch zu heben um aktiv zu werden. Vielleicht täten es einigen gut mal zu Spitzhacke und Schaufel zu greifen.
„Die Trümmerfrauen“ Auch hierüber werde ich noch ausführlich schreiben.